Ein kindliches Vertrauen

 

„Während meines Studiums habe ich mir keinen Spaß entgehen lassen und wirklich alles ausprobiert, ohne jedoch ganz zufrieden zu sein. Ich spürte, daß ich für ein gelungenes Leben eine Zeit der Heilung, der Reifung und der Orientierung brauchte.

 

Nichts konnte mich mehr an meiner Entscheidung für eine Intensivierung meiner Beziehung zu Jesus und meinem Wirken in der Evangelisation hindern, obwohl ich eine wunderbare Freundschaft zu einem unvergleichlichen Mädchen, einen großen Freundeskreis, eine harmonische Familie und ein komplettes, ganzheitliches Trainingsprogramm hatte. All das habe ich nach Beendigung meines Studiums für einige Monate aufgegeben – für meine Nähe zu Jesus!


Durch die Zeiten der Stille erkannte ich, dass ich mein Leben am besten durch ein kindliches Vertrauen zu Gott -Vater meistern kann. Er selbst würde alles daran setzen, dass mein Leben gelingt.

 

Diese erste Phase des echten Loslassens, des Ausgeliefertseins gegenüber der Vorsehung Gottes, war die schwierigste. Doch der Sprung ins Leere wurde durch die geistliche Begleitung und die liebevolle Gemeinschaft zu einem Hineinfallen in Gottes barmherzige Hände.

 

Im Lauf der Wochen kam ich immer mehr in den Rhythmus des einfachen Lebens hinein und erlebte, wie Gott in seiner Vorsehung unser Wirken unterstützte. Die wichtigste Erkenntnis dieser Zeit ist wohl, daß das ganzheitliche Gestalten des Lebens zwar wichtig und richtig ist, aber das ‘sich Führen-lassen’ vom Heiligen Geist noch viel wichtiger ist.“       

                                                                                                            Stefan