Alles für Jesus

„Ich stamme aus Kärnten in der und bin in einer traditionell gläubigen Familie aufgewachsen. Nach meiner Schulausbildung hatte ich noch keine konkrete Vorstellung, wie mein Weg nun weitergehen sollte. Beim Jugendtreffen in Pöllau kam ich ins einmal ins Gespräch mit einem jungen Priester über meine Unsicherheit. Er sagte mir in seiner lockeren, witzigen und liebevollen Art: 'Sag Gott einfach: Gott, ich möchte bis Sonntag wissen, was ich weiter tun soll, Punkt. Gott mag solche Herausforderungen.’ Nicht ganz so locker-lässig, aber tief ernst gemeint und unter Tränen habe ich Gott darum gebeten. Die Woche nahm ihren Lauf, bis mir dann in der Pfarrkirche in Pöllau hinten am Schriftenstand ein Flyer ins Auge fiel: 'das apostolische Jahr – ein Jahr für Jesus.’

Das darin Beschriebene hat mich ungewöhnlich schnell und tief angesprochen, weshalb ich den Flyer in meinen Rucksack steckte. Der letzte Tag des Treffens, der Sonntag, brach an und gleichzeitig auch die Vorstellung, bald für eine zeitlang nach Wien zu gehen, um das apostolische Jahr zu machen.

Auf dem Flyer stand: das apostolische Jahr: ein Jahr für Gott – ein Jahr für Dich... 'um dein Leben nach dem Wichtigsten zu ordnen’, 'um Antworten auf die Grundfragen des Lebens zu erhalten’, 'um auf Gott zu hören’.

Dass es wirklich so tief schürfen würde, hatte ich zu Beginn dieser Zeit nicht erwartet. Aber um die Grundfragen beantwortet zu bekommen, muss man zuerst auf den Grund stoßen und auch die Zeit haben, darauf zu stoßen. Diese Zeit haben die letzten Monate geboten mit der Anbetung, den hl. Messen und den vielfältigen Arbeiten. Gedanken nach oben, nach unten, nach innen, nach Hause, an das Vergangene, Erlebte und die Zukunft. Es ist wie eine 'allround-Ausbildung’ für verschiedenste Lebenslagen. Ich durfte schon viele neue Leute kennenlernen und bei vielen apostolischen Einsätzen und Gemeinschaftsveranstaltungen dabei sein. Es ist spannend, wie mich der Herr weiterführen wird, aber ich danke ihm jetzt schon für alles und preise ihn.“  Katharina